Projektwoche "Brennpunkt Welt"
04.07.2023
Tatsächlich muss Corona noch einmal ins Spiel gebracht werden, denn nach den pandemiebedingten Einschränkungen konnten die 12er die Studienfahrt nach Brüssel im Rahmen des Projektes "Brennpunkt Welt" endlich wieder unternehmen.
Hier die Reiseberichte:
Montag, 26. Juni:
Unsere Reise nach Brüssel begann pünktlich am Montag um 7:45 vor der Schule. Nachdem unser Busfahrer Hansi unsere Koffer verstaut hatte und wir auf unseren Plätzen saßen, begann unsere Studienfahrt. Während der zehnstündigen Fahrt spielten wir Switch, hörten Musik oder schliefen und alle zwei Stunden machten wir eine Pause, um uns die Beine zu vertreten oder uns dann in Belgien an den Raststätten belgische Süßigkeiten zu holen. Gegen 18 Uhr kamen wir endlich in unserem Hotel am Rand von Brüssel an und bezogen unsere Zimmer. Zur Abendbrotzeit gingen wir in kleinen Gruppen in der Nähe des Hotels essen. Danach versammelten wir uns noch mal alle, um den nächsten Tag zu besprechen und gingen anschließend auf unsere Zimmer, um zur Ruhe zu kommen.
Meike und Maya
Dienstag, 27. Juni:
Der erste richtige Tag unseres kurzen Besuchs in Brüssel begann mit einem netten Frühstück, das wir aufgrund des begrenzten Platzes in Etappen einnehmen mussten. Um 9:30 Uhr ging es dann mit dem Bus in Richtung politisches Zentrum Brüssels. Der Weg war lang und diente somit für einige als Nickerchen-Pause.
Unser erster Stopp war das EU-Parlament, eines der wichtigsten Organe der Europäischen Union. In einem Vortrag eines Mitarbeiters haben wir unter anderem gelernt, dass es zur Gesetzgebung dient. Besonders interessant war aber die Sache mit dem Übersetzen: im EU-Parlament ist es nämlich so, dass jeder Abgeordnete in seiner eigenen Landessprache spricht. Damit alle Ratsmitglieder verstehen, worum es im Redebeitrag geht, sind unzählige der besten Übersetzer gleichzeitig am Werk, um binnen Sekunden das Gesprochene in alle 24 Sprachen zu übersetzen! Und das Ganze mit einer Präzision von 97%!
In unserer Mittagspause ging es zur vermeintlich besten Pommes-Bude der Welt, die für diesen Ruf leider ziemlich enttäuschte, wobei die Meinungen untereinander wohl ziemlich unterschiedlich ausfallen.
Schon kurz darauf besichtigten wir den Rat der Europäischen Union, wo wir viel über dessen Funktion und die Funktion der EU im Ganzen lernten. Was bei mir am meisten hängenblieb, war jedoch das, was der EU-Mitarbeiter uns immer wieder eintrichtern wollte: lernt Sprachen, sie öffnen Türen zu ganz neuen Welten und Kulturen!
Den Abend ließen wir in der Altstadt individuell ausklingen. Von typisch Belgischer Schokolade bis zu den Waffeln wurde alles inspiziert und das eine oder andere gekostet, bis es dann um halb Zehn mit ein paar netten Souvenirs schon zurück in die Unterkunft ging, wo wir uns auf einen weiteren aufregenden Tag in Brüssel bereit machen konnten!
Tim und Letizia
Mittwoch, 28. Juni:
An unserem zweiten Tag in Brüssel unternahmen wir einen politischen Ausflug in das Parlamentarium. Dabei wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die eine Gruppe die Ausstellung besichtigte, in der es um die Bedeutung der europäischen Union geht, führte die andere Gruppe ein Planspiel durch. In diesem begaben wir uns in die Rolle der Parlamentarier. Dabei schlossen wir als Vertreter verschiedener politischer Richtungen des europäischen Parlaments Kompromisse untereinander sowie mit dem Rat der europäischen Union, um die Vorschläge der Kommission voranzubringen.
Abends konnten wir wieder die Altstadt genießen.
Fabian und Fanny
Donnerstag und Freitag, 29./30. Juni:
Der Tag galt der Rückfahrt, wobei uns der Busfahrer sicher durch den dichten Verkehr um Brüssel sowie durch mehrere Staus leitete.
Die Projektwoche schloss am Freitag mit einer Vorlesung zumThema "Theorien zur Nationalstaatsbildung" und mit einem Seminar zur Bedeutung der EU ab.
Grit Rosenkranz